Composing und Montage
Viele Leser haben sich bestimmt schon gefragt, wie eigentlich Fotomontagen- Bildmontagen entstehen. Wie aufwendig ist das? Ist das nur ein bisschen Spielen mit Bildbearbeitungsprogrammen wie „Photoshop“ oder ist der fotografische Anteil doch sehr wesentlich? Im folgenden Artikel erkläre ich, was Composing und Bildmontage sind und welchen Aufwand man betreiben muss, um tolle Bilder damit zu erstellen.
Was ist Composing?
Ein sogenanntes Composing ist ein Motiv, welches sich aus unterschiedlichen Bildteilen oder Bildern zusammensetzt. Die Komposition kann unter anderem das Bild einer surrealen Landschaft erzeugen. Eine weitere Möglichkeit sind Manipulationen an Fotos, die von einem Original-Foto fast nicht zu unterscheiden sind.
Warum Bild-Composing?
Für diese Technik kann es viele Gründe geben. Einer dieser Gründe ist die Kostenersparnis. Um ein Model vor eine schöne Kulisse zu setzen, kann ein enormer Aufwand nötig sein. Es könnte sein, dass eine ganze Crew nebst Fotoausrüstung an die gewünschte Location transportiert werden muss. Das kostet natürlich Geld. Mit einer Bildmontage können Bildideen umgesetzt werden, die man so nicht einfach fotografieren könnte. Meistens handelt es sich um Fantasiebilder, die für Kinoplakate, CD-Hüllen und Dekorationen genutzt werden. Viele Leute mögen natürliche Bilder mehr, doch manchmal muss es eben anders sein. Etwa dann, wenn es nicht darum geht, Erinnerungen festzuhalten, sondern ein Bild aktiv zu erschaffen.
Wie geht man vor bei der Bild-Montage?
Zunächst einmal sollte man sich darüber im Klaren sein, was man mit dem Bild erreichen möchte. Welche Geschichte soll gegebenenfalls damit transportiert werden? Die emotionale Komponente ist für die Erstellung eines Bildes wesentlich. Ferner muss man sich klarmachen, welche Elemente zu dem Bild gehören sollen. Kreative Prozesse lassen sich nicht vollständig durchplanen, aber es schadet nicht, sich ein paar Gedanken darüber zu machen, wie sich das Bild zusammensetzen soll.
Dann muss hinterher auch weniger nachgearbeitet werden, wenn das Ergebnis doch nicht so überzeugend ist. Auch für eine Farbtendenz muss man sich entscheiden: Sollen es eher warme oder kalte Farben sein?
Was passt besser zu der beabsichtigten Geschichte, die das Bild erzählen soll?
Wie sollen die Farben harmonieren?
Soll es starke Kontraste geben oder soll das Bild weicher wirken? Schwarz und Weiß gehen als unbunte Farben natürlich auch immer.
Die Fotos
Wenn man Fotos für eine Bildmontage schießt, ist es empfehlenswert, für jedes Foto das gleiche Objektiv zu nehmen. Sodass es später keine perspektivischen Verzerrungen auf dem Bild gibt. Auch das Stativ sollte immer auf die gleiche Höhe eingestellt sein. Das ist ebenfalls wichtig, um perspektivische Fehler zu vermeiden. Die Lichtqualität ist der Hauptaspekt, auf den zu achten ist. Wenn man etwa einen anderen Himmel in das Bild „zaubern“ möchte, sollte man darauf achten, dass der Farbton und das Licht sich harmonisch in das restliche Bild einfügen.
Ein Tipp: Schalten Sie den automatischen Weißabgleich der Kamera ab und fotografieren Sie mit 5500 Kelvin, um eine realistische Farbgebung zu erreichen. So haben Sie mehr Kontrolle und sparen sich einige Farbanpassungen bei der Bildbearbeitung und beim Zusammensetzen der Fotos.
Die Bildbearbeitung
Man muss kein Profi sein, um schöne Composings zu erstellen. Wer gutes „Rohmaterial“ hat, bei dem auf die Lichtqualität, die Farben und die Perspektive geachtet wurde, kann die Elemente rasch zusammenfügen. Dann sind nur noch einige Anpassungen in Bezug auf Farbe, Kontrast und Helligkeit nötig. Dafür kann man „Gradationskurven“ nutzen. Außerdem gibt es diverse Werkzeuge für die Bildbearbeitung, so wie das Lassotool. Anleitungen für diese Werkzeuge finden sich in zahllosen Videos auf YouTube. Für tolle Bilder genügt schon eine einfache Kamera. Wichtig ist vorrangig eine grandiose Bildwirkung, die durch Licht, Farbwahl und Blickführung erreicht würde. Das kann mithilfe der Bildbearbeitung oft leichter erzielt werden als mit der Fotografie.
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